Wenn irgendwo Fahnen im Wind knattern, wenn es grau ist wie heute, dann überkommt mich die Sehnsucht nach dem Meer.
Die Nordsee, am liebsten.
Grau und stürmisch. Lange Spaziergänge am Strand. Der Wind bläst dich fast weg. Sand peitscht dir ins Gesicht. Du drehst dich weg. Schaust übers Meer.
Es zieht dich an und lässt dich erschauern.
Sich raus wagen in das Unbekannte.
Halt suchen, wo es keinen gibt. Alles riskieren.
Den Sternen vertrauen, sie kennen die Richtung.
Dich tragen lassen in der kleinen Nussschale, die du dein Leben nennst.
Das Meer.
Aus ihm kommt alles Leben – dorthin kehrt es zurück.
Wovon rede ich?
Vom Meer? Von Gott?
Von meiner Ahnung von beidem.