Beim Joggen steht plötzlich eine Frau auf dem Gehweg und bittet mich, anzuhalten.
Mitten auf dem Weg steht ein Vogelkäfig. Draußen fliegt ein gelber Wellensittig verzweifelt gegen die Käfigstangen.
Er findet den Eingang nicht.
„Ich habe ihn hier schon ein paar Tage rumfliegen sehen“ sagt die Frau. „Lange hätte er nicht mehr durchgehalten.“
Dann, endlich! Der Wellensichtig findet die Tür.
Er ist gerettet.
Im Käfig.
Wir bewegen uns doch auch in einem Käfig, den wir selten verlassen. Hier ist alles vertraut. Hier fühle ich mich sicher. Nur zu besonderen Anlässen verlasse ich meinen Käfig. Zu Feierlichkeiten oder im Urlaub.
Und wenn man ehrlich ist, bekommt man Panik wenn der Rückweg versperrt ist. Der Geist geht auf Wanderschaft aber der Körper bleibt.
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So ist es…
Danke für Deinen Kommentar!
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…gerettet…im Käfig!
Im Grunde genommen bewegt sich der Mensch auch in einem Käfig, nicht bildlich gesehen sondern
er muss Gesetze befolgen, in der Arbeitswelt, wo es
oft keine Freiheit gibt, so nach dem Motto:
„Nicht aufmucken sonst wirst du entlassen“
die Pflichten usw… Irgendwie gab es das schon
einmal, vor vielen Jahren…, es wiederholt sich
alles.
Liebe Grüße
Elke
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